2011

Eidgenössisches Musikfest St. Gallen

MGW im Einsatz am Eidg. Musikfest in St. Gallen
MGW im Einsatz am Eidg. Musikfest in St. Gallen

 

Die Musiksgesellschaft erreichte am «Eidgenössischen» ein tolles Resultat

 

von Edgar Straumann

 

Kürzlich besuchte die Musikgesellschaft Wangen (MGW) das Eidgenössische Musikfest in St. Gallen. Schon der Entschluss der Teilnahme war ein mutiger und im Nachhinein betrachtet auch ein richtiger Entscheid, bietet sich doch die beste Möglichkeit einer aussagekräftigen Standortbestimmung. Der Wettkampf wird in Konzertmusik und Parademusik (früher Marschmusik) gegliedert, wobei ganz klar der Schwerpunkt auf die Konzertmusik gesetzt wird. Bei der Konzertmusik sind ein der Stärkeklasse entsprechendes Selbstwahlstück vorzutragen und ein zehn Wochen vor dem Fest zugestelltes Aufgabenstück. Unter der Leitung ihres Dirigenten Lukas Vogelsang machte sich die MGW vorerst an die Einstudierung von «Legend of the Ancient Hero» von Benjamin Yeo, eine Komposition, die bereits bei der Aufführung am Frühlingskonzert viel Beachtung fand. In den letzten Wochen konnte man sich auf das Aufgabenstück «Quingenti» von Vivian Domenjoz konzentrieren. «Mit Ausnahme einer Samstag und einer Sonntagprobe haben wir ohne zusätzlichen Aufwand gearbeitet», sagte Lukas Vogelsang. «Mir ist es viel lieber mit weniger, dafür lückenlos besetzten Proben zu üben, als viele Zusatzproben, die dann schlecht besucht sind, einzustreuen. Auch kann ich mich nicht mit Vereinen anfreunden, die 18 Musikantinnen und Musikanten in den Proben haben und dann mit 45 Teilnehmern nach St. Gallen reisen.» Wie das Resultat von St. Gallen beweist, war die gewählte Strategie wohl richtig. Den Vortrag des Aufgabestückes benoteten die drei Experten mit 86 Punkten. Gleich anschliessend, ebenfalls im Athletik Zentrum, sprachen drei andere Experten für das Selbstwahlstück bemerkenswerte 90 Punkte, die zu einem Total von 176 Punkten führten. Gross war der Jubel, als bei der Rangverkündigung am Abend in der Arena des Olma Areals, wo sich im weiten Rund 172 Fähnriche mit ihren Vereinsbannern aufgestellt hatten, der zweite Zwischenrang für die MG Wangen bekannt gegeben wurde. Auch wenn sich diese Rangierung bei Vorliegen der Schlussrangliste noch verändern kann, wurde das angestrebte Ziel auf alle Fälle erreicht. Nicht in den vorderen Rängen ist die Musikgesellschaft Wangen bei der Parademusik anzutreffen. Doch das gute Abschneiden war jedoch längst bis nach Wangen durchgesickert. Die Rückkehr vom bestens organisierten Grossanlass war mit dem Car auf 3.30 Uhr programmiert. Obschon praktisch mitten in der Nacht, hatten sich auf dem Bahnhofplatz in Wangen nicht nur die Gemeindebehörde eingefunden, sondern auch Fahnendelegationen des Männerchors, der Schützengesellschaft und des Turnvereins. Ein wohl einmaliges Erlebnis für die erfolgreiche Wangner Musikgesellschaft, zu so ungewohnter Stunde Glückwünsche entgegennehmen zu dürfen. Und Glückwünsche durfte auch der Ehrenpräsident der MG Wangen, Rudolf Hueber, entgegennehmen, der selbst an seinem 70. Geburtstag als aktiver Musikant seinen Verein auf der Tuba tatkräftig unterstützte. Wenn der Verein auch weiterhin auf solche Unterstützung zählen kann, wird Präsident Laurent Karrer in zwei Jahren beim 150-Jahr-Jubiläum guten Aussichten entgegensehen können.

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